Warum der Norden für den Sommerurlaub genauso schön ist wie der Süden

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Natürlich haben das quirlige Barcelona, das quasi ewig sonnige Portugal und „Bella Italia“ viel zu bieten: Aber für den Sommerurlaub muss es nicht unbedingt immer der Süden sein – vor allem nicht in Anbetracht der aktuell in Europa enorm hohen Temperaturen. Der europäische Norden, speziell die skandinavischen Länder, haben mindestens genauso viel Urlaubs-Feeling zu bieten.

Der Hitze entfliehen – ab in den Norden

Deutschland gehört zwar geografisch nicht zum Süden, allein bei einem Blick auf die aktuellen Temperaturen könnte man das aber dennoch vermuten. Zuletzt stieg die Temperatur in vielen Teilen Deutschlands auf um die 40 Grad Celsius, einige Gebiete wiesen sogar gefühlte Spitzentemperaturen von bis zu 46 Grad aus. Da sehnen sich nur die wenigsten Menschen nach noch mehr Hitze, wobei die im Süden Europas natürlich umso präsenter ist.

In Italien zeigt sich aktuell ein kontrastreiches Bild: Der Süden schmilzt beinahe, währenddessen toben im Norden Italiens Unwetter mit Überschwemmungen. Zwar ist Europas Süden aufgrund der weitläufigen Verbreitung von Klimaanlagen weitaus besser für heiße Temperaturen als deutsche Haushalte gewappnet, aber mindestens im Freien avanciert die aktuelle Hitzekuppel trotzdem zur Belastung.

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Ganz anders in Skandinavien. Warm und sommerlich ist es da natürlich auch, aber eben nicht unerträglich warm. Da machen spontane City-Trips oder längere Outdoor-Abenteuer in den nahezu unberührten Landschaften nicht nur gleich viel mehr Spaß, sie drücken im wahrsten Wortsinn auch nicht so stark auf das Gemüt.

Naturfans und Landschaftsbegeisterte kommen im Norden auf ihre Kosten

Der Süden hat seine mediterranen Strände, der Norden dafür viel unberührte Landschaften. Dänemarks Westküste bringt zudem einen kilometerlangen Sandstrand mit, der sich vor denen in Spanien oder Portugal überhaupt nicht verstecken muss. Mit einem Ferienhaus in Dänemark am Meer kommen Urlauber zugleich sowohl mit Kindern als auch Tieren auf ihre Kosten. Letztere sind in den meisten Ferienhäusern erlaubt – trotzdem sollte man sich das vor der Buchung selbstverständlich bestätigen lassen.

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Ein großes Highlight sind abseits der Strände noch die Fjorde, vielen klaren Seen und natürlich die unberührte Landschaft. Vor allem im Sommer strahlen da riesige Wiesen in einem prachtvollen Grün, während selbst in Deutschland viel Gras schon in einem wenig ansprechenden Gelbton verbrannt ist. Die langen Nächte in den Sommermonaten des Nordens, die Einheimische „weiße Nächte“ taufen und teilweise mit Festen wie dem Midsommar gefeiert werden, dürften für Mitteleuropäer ein weiteres Highlight sein.

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Im Norden gibt es während des Urlaubs viel zu entdecken und zu erleben

Bei Temperaturen, die sich im Durchschnitt zwischen etwa 18 und 25 Grad Celsius bewegen, laden Dänemark, Schweden und Co. mit zahlreichen verschiedenen Aktivitäten ein. Bei der großen Auswahl dürfte für jeden Urlaubstyp etwas dabei sein, zum Beispiel:

– Radfahren und Wandern
– Angeln und Naturbeobachtungen
– Kajakfahren oder Bootstouren
– Städte-Trips und Ausflüge in Nationalparks

Kulturell hat speziell Dänemark, mit seiner Wikinger-Geschichte, ebenfalls viel Spannendes zu bieten. Architektonisch dürfte der Norden für alle, die normalerweise im Süden ihren Urlaub verbringen, viel Abwechslung bereithalten. In einigen Hafenstädten gibt es sogar die schönen bunten Häuser, die man sonst eher von der Amalfi-Küste oder Cinque Terre kennt.

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Der Norden Europas auf dem Teller

Pizza und Pasta gibt es in Dänemark und Co. natürlich, aber Landesspezialitäten sind beides eher nicht. Vor allem frische Pilze, Beeren, Meeresfrüchte und natürlich Fisch sind in den skandinavischen Gefilden beliebt. Generell ist die Küche dort sehr leicht und greift oftmals traditionelle Gerichte auf, denen der zuständige Koch dann mit viel Kreativität ein modernes Element einhaucht.

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Urlauber dürfen sich vor Ort vor allem auf etwas mehr Ruhe freuen. Während italienische Städte und Urlaubsziele, von Venedig bis nach Florenz, Rom und hin zur Amalfi-Küste, beinahe aus allen Nähten zu platzen drohen, geht es im Norden gemütlicher zu. Sowohl die Parks als auch Städte und Dörfer sind nicht ansatzweise so überlaufen wie im Süden. Außerdem mögen es die Dänen, Schweden und Norweger sowieso gern ruhiger.

Cafés, um einen frischen Kaffee oder ein Stück Kuchen zu genießen, werden sich im Norden genauso finden lassen. Nur am Abend sollten Urlauber mitunter daran denken, noch eine leichte Strickjacke oder einen Pullover einzupacken – denn die späten Abendstunden sind in Skandinavien nicht ansatzweise so warm wie im Süden.

Dänemark und Co. sind gut erreichbar – selbst mit überschaubarem Budget

Aus dem Süden Deutschlands ist Italien nicht weit, nach Spanien oder Portugal braucht es schon eher das Flugzeug. Der Norden lässt sich vor allem aus Mittel- und Norddeutschland wiederum gut mit dem Auto oder sogar Zug erreichen. Wer mit einem Flug plant, darf sich zumindest über eine kurze Flugzeit freuen.

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Rein preislich dürfte der Durchschnitt im Norden unter dem von Süden liegen. Es zieht jährlich einfach weitaus mehr Menschen nach Italien und Spanien als nach Dänemark oder Norwegen. Das entlastet die Haushaltskasse und könnte bei identischem Budget mitunter in einer noch schöneren Unterkunft resultieren – selbst bei kurzfristig gebuchten Trips.

Über khoa

Mein Name ist Khoa Nguyen, bin Online Marketing & SEO Freelancer für KMUs aus München und ich komme aus München. Meine Weltreisen und Entdeckungen teile ich gern mit den Leuten da draußen, die auf der Suche nach dem passenden Urlaubsort Ausschau halten. Lasst euch inspirieren.

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