Die Landungsbrücken gehören zweifellos zu den Orten, die man in Hamburg gesehen haben muss. Nirgendwo sonst lässt sich das Zusammenspiel von Elbe, Hafenbetrieb und urbanem Leben so eindrucksvoll erleben wie hier, im Stadtteil St. Pauli. Die schwimmenden Pontons, das Kommen und Gehen der Fähren und der Blick auf die vorbeiziehenden Schiffe machen diesen Ort zu einem echten Klassiker.
Ein besonderes Highlight ist die Möglichkeit, mit einer der HVV-Fähren, wie etwa der Linie 62, ganz entspannt auf dem Wasser durch den Hafen zu gleiten – ein Erlebnis, das es in dieser Form in keiner anderen deutschen Stadt gibt. Diese kleine Seereise ist nicht nur günstig, sondern auch ideal für spontane Entdeckungstouren.
Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Die Landungsbrücken sind hervorragend in das Hamburger Nahverkehrsnetz eingebunden und somit bequem mit Bus, U- und S-Bahn erreichbar. Die gleichnamige Haltestelle „Landungsbrücken“ wird von der U-Bahnlinie U3 sowie den S-Bahnlinien S1 und S3 angefahren. Damit erreicht man den Hafenbereich schnell und unkompliziert aus nahezu allen Stadtteilen – ob vom Hauptbahnhof, Flughafen oder aus Altona.
Auch mehrere Buslinien halten in unmittelbarer Nähe, etwa an der Haltestelle „St. Pauli Hafenstraße“. Für Besucher, die mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs sind, bietet sich zudem die Möglichkeit, direkt von den Landungsbrücken aus eine der HADAG-Fähren zu nutzen – diese sind vollständig in den HVV-Tarif integriert und gelten als schwimmende Alternative zur U-Bahn.
Gerade für Touristen empfiehlt sich die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, da Parkplätze knapp und teuer sind. Durch die zentrale Lage und die gute Anbindung sind die Landungsbrücken somit ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen rund um den Hamburger Hafen und das Viertel St. Pauli.
Ein Ort mit Geschichte
Die Ursprünge der Landungsbrücken reichen bis ins Jahr 1839 zurück, als sie als Anlegestelle für Dampfschiffe dienten. Damals noch aus Holz errichtet, wurden sie später durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. Heute sind sie vor allem eines: ein geschichtsträchtiger Ort mit moderner Bedeutung – touristischer Treffpunkt, Verkehrsknoten und Symbol für die Hafenstadt gleichermaßen.
Von hier aus starten Rundfahrten, Ausflugsschiffe und Fähren. Die Anbindung über U- und S-Bahn macht die Landungsbrücken außerdem leicht erreichbar – ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen entlang der Elbe.
Persönlicher Tipp: Mit der Linie 62 zum Museumshafen
Wer Hamburg authentisch erleben möchte, sollte unbedingt eine Fahrt mit der Fähre 62 unternehmen. Vom Anleger an den Landungsbrücken fährt sie vorbei an beeindruckenden Werften und Containerterminals bis nach Finkenwerder. Mein Lieblingsstopp liegt auf dem Rückweg: Neumühlen/Övelgönne.
Hier liegt der Museumshafen Övelgönne, eine charmante Sammlung historischer Schiffe, liebevoll restauriert und direkt an einem kleinen Elbstrand gelegen. Ideal zum Verweilen, Spazieren und Fotografieren – besonders bei Sonnenuntergang.
Was gibt es in der Umgebung zu entdecken?
Die Landungsbrücken sind eingebettet in eine der spannendsten Ecken Hamburgs. Direkt daneben liegt die berühmte Reeperbahn mit ihrem lebendigen Nachtleben. Wer lieber unter der Elbe hindurch spaziert, sollte den Alten Elbtunnel besuchen – ein technisches Denkmal und Erlebnis zugleich.
Nicht weit entfernt starten die beliebten Hafenrundfahrten, die einen neuen Blick auf den Hafen, die Speicherstadt und die Elbphilharmonie ermöglichen. Auch das Viertel rund um den Fischmarkt ist bequem zu Fuß erreichbar.
Übernachten mit Hafenblick – Hoteltipps nahe den Landungsbrücken
In unmittelbarer Nähe finden sich einige Hotels, die nicht nur durch ihre Lage punkten, sondern auch durch ihre Ausstattung:
- 🔸Hotel Hafen Hamburg: Traditionsreiches Haus mit traumhaftem Elbblick und maritimem Charme.
- 🔸Empire Riverside Hotel: Modern, stilvoll und mit bodentiefen Fenstern, die die Elbe bis zum Horizont zeigen.
- 🔸Motel One am Michel: Budgetfreundlich, urban und zentral – perfekt für kurze Wege.
- 🔸Hotel Hanseport: Gemütlich, gut gelegen und ideal für den St. Pauli-Besuch.
Parken und Fahrrad abstellen an den Landungsbrücken
Wer mit dem Auto zu den Landungsbrücken in Hamburg kommt, sollte sich auf eine begrenzte Parkplatzsituation einstellen – vor allem an Wochenenden und bei gutem Wetter ist der Andrang groß. Direkt an den Landungsbrücken selbst gibt es nur wenige Parkmöglichkeiten, darunter kostenpflichtige Kurzzeitparkplätze entlang der Straße Bei den St. Pauli Landungsbrücken. Für längere Aufenthalte empfiehlt sich das Parkhaus „Michel-Garage“ (Rödingsmarkt) oder das Parkhaus am Millerntor nahe der Reeperbahn – beide sind fußläufig in etwa 10–15 Minuten erreichbar. In Stoßzeiten lohnt sich auch ein Park+Ride-Parkplatz außerhalb des Zentrums mit Anbindung an die U-Bahn (z. B. U3 bis Station Landungsbrücken).
Wer lieber auf zwei Rädern unterwegs ist, findet direkt an den Pontons sowie entlang der Elbpromenade mehrere Fahrradständer. Auch an der S-/U-Bahn-Station Landungsbrücken gibt es Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Zwar sind diese meist stark frequentiert, aber in Seitenstraßen wie der Helgoländer Allee oder rund um die Davidstraße lassen sich oft noch freie Stellplätze finden.
Zudem bietet die Stadt Hamburg ein gut ausgebautes Netz an Leihstationen wie Stadtrad Hamburg – mit einer Station direkt an den Landungsbrücken. So lässt sich die Elbe wunderbar mit dem Rad erkunden – ideal für alle, die flexibel bleiben möchten.