Die Schweiz ist das beliebteste Auswanderungsland der Deutschen. Jedes Jahr ziehen Zenhntausende Deutsche aus den verschiedensten Gründen in die Schweiz. Knapp 310.000 deutsche Staatsangehörige leben nach aktuellem Stand in der Schweiz. Doch was sind die Gründe dafür und was sollten gerade Deutsche beim Leben in der Schweiz unbedingt beachten?
Finanzielles
Gerade der, im Vergleich zu Deutschland, recht hohe Verdienst, stellt einen großen Pluspunkt für das Arbeiten in der Schweiz dar. Der durchschnittliche Lohn für eine Vollzeitstelle in der Schweiz liegt aktuell bei circa CHF 6.500. Eine Vollzeitstelle in Deutschland wird währenddessen im Durchschnitt nur mit etwa 4000 Euro vergütet. Bezieht man nun also den Wechselkurs der beiden verschiedenen Währungen mit ein, ergibt sich daraus, dass der durchschnittliche Verdienst in der Schweit bis zu 80 Prozent höher ist, als in Deutschland. Ein großer Unterschied also. In beiden Ländern gibt es natürlich besser und schlechter bezahlte Berufe und Branchen.
Fairerweise sollte man berücksichtigen, dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz um einiges höher ausfallen, als in Deutschland. Etwa 30 Prozent muss man mehr zahlen, wenn man sich für ein Leben in der Schweiz entscheidet. Dies rechtfertigt die deutlich höheren Löhne. Doch wie in Deutschland variieren diese Kosten je nach Wohnort stark. Speziell in den großen Städten Zürich und Genf ist das Leben um einiges teurer. Auf dem Land ist es günstiger.
Die Schweiz ist seit langem für ihre Stabilität und Zuverlässigkeit im Finanzsektor bekannt und hat sich zu einem wichtigen Finanzplatz entwickelt. Sie bietet eine Vielzahl von Optionen für Geldanlagen, die von vielen Investoren geschätzt werden.
Eine der beliebtesten Optionen sind Bankkonten, die von Schweizer Banken angeboten werden. Diese Banken sind bekannt für ihre Diskretion und Sicherheit und bieten eine Vielzahl von Kontenoptionen, von Sparkonten bis hin zu Vermögensverwaltungskonten.
Ein weiterer wichtiger Bereich für Geldanlagen sind Investmentfonds. Die Schweiz ist ein bedeutender Finanzplatz für Investmentfonds und bietet eine große Auswahl an Fonds, die in verschiedene Anlageklassen investieren, wie zum Beispiel Aktien, Anleihen und Immobilien. Diese Anlageformen bieten eine breitere Diversifikation des Portfolios und sind daher eine beliebte Wahl für viele Investoren. Wer sich über Anlagemöglichkeiten informieren will, kann sich hier bei urraca.de auch informieren.
Wohnen
Der größte Kostenpunkt der Lebenshaltungskosten ist die Miete. Für eine 3 Zimmer Wohnung in der Stadt können gut und gerne einmal CHF 2.000 Miete pro Monat anfallen. Zieht man diese vom Durchschnittslohn ab, bleiben nur noch CHF 4500 für den Rest des Monats. Gerade hier gibt es aber auch einen recht großen Spielraum. Eine kleinere Wohnung auf dem Land ist natürlich deutlich günstiger. Vergleicht man die Kantone miteinander und berechnet, wo am Monatsende am meisten Geld vom Gehalt übrig bleibt, gewinnt der Kanton Uri.
Doch auch außerhalb des Finanziellen lohnt sich der Umzug in die Schweiz. Gerade die Natur und die Umgebung hat an vielen Orten der Schweiz viel zu bieten. Auch die Lage und Natur rechtfertigen den Preis und machen einen Umzug in die Schweiz attraktiv. Wer aus Deutschland kommt und einen günstigen Umzug plant, kann hier auch kostenlos Angebote einholen.
Steuern und Versicherungen
Beim Thema Steuern und Versicherungen gibt es ebenfalls einige Unterschiede im Vergleich zu Deutschland. Diese sind auch von Kanton zu Kanton unterschiedlich. Geht man wieder vom Durchschnittsgehalt aus, fallen von den CHF 6.500 Gehalt etwa CHF 850 Einkommenssteuer an. Anders als in Deutschland werden diese aber nicht automatisch vom Gehalt abgezogen, sondern müssen selbst überwiesen werden. Von den CHF 4.500 nach Abzug der Miete bleiben nach dem Abzug der Einkommenssteuer also nur noch CHF 3.650.
Ein weiterer großer Kostenpunkt sind die Versicherungen. Im Gegensatz zur Einkommenssteuer werden die Versicherungsbeträge automatisch abgebucht. Die Arbeitslosenversicherung und die Unfallversicherung liegen gemeinsam etwa bei CHF 550. Von den CHF 3.650 bleiben in diesem Beispiel also nur noch CHF 3.100.
Hinzu kommt noch die Krankenkasse. Pro erwachsener Person zahlt man hier im Durchschnitt CHF 330 im Monat. Da es auch für mehrere Personen keine Rabatte gibt, fallen gerade für größere Familien ziemlich hohe Summen an. Für Kinder liegt der Preis der Krankenversicherung bei circa CHF 100 pro Kind. Jedoch handelt es sich bei all diesen Beträgen nur um die Krankenversicherung. Viele übliche Versicherungen sind hier noch nicht enthalten. Große Familien zahlen als Faustregel in etwa CHF 1.000 an Versicherungsgebüren im Monat.
Weitere Kosten
Für Alleinstehende bleiben also noch etwa CHF 2.770 nach Abzug der Versicherungen. Zieht man noch die durchschnittlich CHF 460 Mobilitätskosten und die CHF 450 an Verpflegungskosten pro Monat hinzu, verbleiben noch CHF 1.860. Zwar ist dies trotzdem noch eine ganze Menge, jedoch handelt es sich in diesem Beispiel um eine alleinstehende Person. Sobald weitere Personen von diesem Gehalt versorgt werden müssen, beispielsweise mit der Gründung einer Familie, wird es finanziell dann schon deutlich weniger. Man sieht also, die hohen Löhne in der Schweiz haben ihre Relevanz und sind durchaus begründet.
Konto eröffnen als Deutscher in der Schweiz
Über die Kontoeröffnung als Deutscher in der Schweiz kursieren gerade im Internet viele Mythen. Jeder Ausländer, der über eine Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz verfügt, kann dort auch ein Girokonto eröffnen. Gleiches gilt auch für Menschen mit einem Zweitwohnsitz in der Schweiz und für Grenzgänger, die beispielsweise in der Schweiz arbeiten und in Deutschland wohnen. Ein Konto kann auch auf dem Postweg oder Online eröffnet werden. Der Besuch in einer Bank ist aber natürlich empfehlenswert, da es gerade in der Schweiz sehr viele Banken gibt, bei denen sich die Kontoeröffnung lohnt.
Arbeitssuche in der Schweiz
Da nicht nur Deutschland, sondern auch die Schweiz unter einem Fachkräftemangel leidet, sind ausländische Fachkräfte hier gern gesehen. Gerade aufgrund der ähnlichen Sprache haben Deutsche, im Vergleich zu anderen EU Ausländern hier oft Vorteile.
Gerade in den Medizin – und Pflegeberufen ergeben sich daher gute Chancen. In der Schweiz werden viele Ärzte und viel Pflegepersonal benötigt, gerade in den Städten ergibt sich daher ein breites Angebot.
Auch im IT Bereich sind Fachkräfte gern gesehen und benötigt, da die zunehmende Digitalisierung natürlich auch in der Schweiz weit vorangeschritten ist.
Auch Saisonarbeiter in der Gastronomie und im Tourismussektor werden benötigt. Gerade im Tourismussektor ergeben sich in der Wintersaison viele attraktive Stellenangebote in der Schweiz, die besetzt werden müssen.
Generell ergeben sich in der Schweiz also sehr gute Jobchancen. Gerade bei den Verhandlungen zum Gehalt ist es wichtig zu wissen, dass es in der Schweiz keinen gesetzlichen Mindestlohn gibt.
Vor der Bewerbung sollte man sich allerdings mit den Schweizer Höflichkeitsetiketten und Verhaltensregeln vertraut machen. Trotz der ähnlichen Sprache und Kultur sind diese nämlich spürbar unterschiedlich im Vergleich zu Deutschland, sodass man hier schnell in Fettnäpfchen treten kann.
Da die Schweiz im Gegensatz zu Deutschland Vier Amtssprachen hat, ist Mehrsprachigkeit ein großes Thema. Deutsch und Englisch wird als Grundvoraussetzung angesehen. Dazu erwarten viele Unternehmen Grundkenntnisse in Französisch und Italienisch. Je nachdem in welchem Gebiet der Schweiz man sich bewerben möchte, sollte man sich im voraus informieren, welche die vorherrschende Sprache der Region ist, da die hauptsächlich gesprochene Sprache nicht überall Deutsch ist. Die entsprechenden Sprachkompetenzen je nach Region sollte man natürlich mitbringen. Auch dies wird als Grundvoraussetzung angesehen. Bei der Arbeitssuche gibt es also einiges zu beachten.
Es gibt zahleichte interessante Branchen in der Schweiz. Auch wegen namhaften Marken wie Rivella, Chocolat Frey oder Camille Bloch ist die Lebensmittelindiustrie ein attraktives Feld mit vielen Tätigkeitsfeldern. Ich selbst bin im Online Marketing aktiv, nutze innovative Tools wie die Performance Suite und habe auch ein Auge darauf geworfen, wie es mit der Branche in der Schweiz aussieht. Einige der führenden Agenturen in der Schweiz sind sehr breit aufgestellt, so dass IT-ler, Content Marketing Profis, PR-Experten und auch Sales Leute hier den passenden Job finden.
Kurz gesagt: Die Arbeitswelt in der Schweiz ist sehr attraktiv und voller Herausforderungen.
Zum Vergleich zu Deutschland:
Der deutsche Arbeitsmarkt ist einer der größten in Europa und bietet eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen und Berufsfeldern. Die Arbeitslosenquote in Deutschland lag zuletzt bei etwa 5,5%, was im Vergleich zu anderen europäischen Ländern relativ niedrig ist.
Es gibt in Deutschland eine hohe Nachfrage nach Fachkräften in Bereichen wie IT, Ingenieurwesen, Gesundheitswesen und Handwerk. Darüber hinaus gibt es viele Beschäftigungsmöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Einzelhandel, Finanzen, Tourismus und Gastgewerbe. Dafür muss man sich nur die aktuellen Stellenangeboten in Jobbörsen wie hier mal anschauen.
Arbeitsverträge sind in der Regel unbefristet, und es gibt eine starke Tarifbindung, die Mindeststandards für Löhne und Arbeitsbedingungen festlegt. Die Arbeitszeit beträgt in der Regel 40 Stunden pro Woche, mit mindestens 20 Tagen bezahltem Urlaub pro Jahr.