Die Reise von München nach Berlin steht unter anderen Vorzeichen. Aus unzähligen Bildern, Eindrücken von Freunden und Erlebnissen vergangener Tage hat sich ein bestimmtes Bild in den Köpfen verankert, das sich unabhängig von den

Veränderungen und dem dynamischen Lebenswandel fest in den Köpfen verankert ist. Berlin – das ist Leben, multikulturelle Vielfalt und strukturiertes Chaos! Es gibt viele Gründe, in die Hauptstadt zu ziehen. So ist das Angebot an vielfältigen, interessanten aktuellen Jobs in Berlin sehr breit: Berlin ist sowohl für Startups als auch für mittelständische Unternehmen sehr attraktiv.

Aber auch von den Freizeitmöglichkeiten kann man als einheimischer Bürger immer was erleben. Dieser Charme von einer offenen, aufgeschlossenen Stadt mit einer interessanten Lebenskultur hat mich dazu verführt, die Hauptstadt mal wieder nach 14 Jahren zu besuchen. Tag 1 stand ganz im Zeichen der Sehenswürdigkeiten, die weltweit bekannt sind. Am ersten Tag ging es mir auch unter anderem darum, die Menschen und die Orte kennenzulernen, die diese Stadt ausmachen.

 Kreuzberg – eine multikulturelle Vielfalt

Ich habe bewusst kein 4 Sterne oder 5-Sterne Hotel gebucht, sondern ein bescheidenes Hostelzimmer mit mehreren Zimmergenossen, um zum einen die Leute besser kennenzulernen, die scheinbar rund um den Globus hergekommen sind, um die Stadt kennenzulernen und zum anderen wegen dem interessanten Leben mit all dem Verzicht der luxuriösen Vorzüge! Mir war nämlich vor der Anreise klar, dass ich kein Wellnessurlaub im Auge hatte! und Kreuzberg ist ein Stadtteil, in der man gewiss nicht mit Samthandschuhen angefasst wird. Die billige Unterkunft im 36 Rooms bot die typischen Dienstleistung eines Hostels an: günstige Zimmer unter 20 Euro, gemeinsame Dusche im Gang ( und die musste zu diesem Zeitpunkt renoviert werden) sowie Bettruhe ab 22 Uhr oben in den Stockwerken. Irgendwie erinnert mich das an eine Jugendherberge mit Schulkindern! Doch bei diesem Preis sollte man sich lieber nicht beschweren! Was aber positiv ist, ist die Bar in der Lunge, bei der sich viele Backpackers rund um den Globus treffen und sich austauschen! Neben Diskussionen über regionale Bier fallen die Gespräche des Öfteren auch über die eigenen Kulturen!

Kreuzberg kann man meiner Meinung nach schwer einschätzen. Die Spuren der Vergangenheit durch die Bewegung der Hausbesetzer hat sich teilweise in den Graffiti Schriften für die Ewigkeit verfestigt. Die Stadtgegend ist auf den ersten Blick betrachtet gar nicht mal so hässlich, wie man es aufgrund der bewegten Vergangenheit und der abgelegenen Gebäude vielleicht vermuten würde. Tatsächlich gilt Kreuzberg aber als Szeneviertel, wenn es ums Ausgehen geht. Bars, Kneipen und interessante Gastrolocations sind hier bestimmt keine Mangelware. Ich liebe es, direkt vom Bahnhof direkt in die angrenzenden Bars wie Hannibal oder Kneipen zu gehen. Falafel, Pho Bo, orientalische Gerichte, deutsches Essen, Hühnerhaus – die Essensmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Nationen und das macht Berlin so einzigartig. Man geht hier auf Entdeckungstour und entdeckt von jeder Lebenskultur eine neue! Orientalische Gaststätten sind hier entlang der Wienerstraße anzutreffen! Auch die Graffitikünste, teilweise aus den Protestbewegungen der vergangen Jahrzehnte, machen sich bemerkbar, wenn die Polizisten in den Botschaften direkt beschimpft werden. Selbst nach knapp 30 Jahren wurden die Schmierereien an den Häusern nicht entfernt und man hat das Gefühl, dass die künstlerischen Ausdrucksformen an fast jeder freien bemalbaren Fläche zur Lebenskultur gehört.

Die ersten großen Sehenswürdigkeiten sind stilprägend für Berlin

Brandenburger Tor und Bundestag

Wenn man einmal darüber nachdenkt, mit welchen Monumenten und Sehenswürdigkeiten die deutsche Hauptstadt weltbekannt ist, dann fallen einem Brandenburger Tor und Das Bundestagsgebäude ein, das auch unter der Woche ein sehr beliebtes Touristenziel darstellt. Wer die Kuppel ansehen will, muss sich frühzeitig anmelden. Unter Umständen könnte man morgens ab 8 Uhr bei der Schlange sein Glück versuchen. Eine Online Reservierung sollte spätestens 2 Monate davor erfolgen! Sehr spannend für die Fotografie finde ich auch das Areal mit den angrenzenden Gebäuden, die die ganze Atmosphäre noch mal zum Ausdruck bringen. Zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung wird rund um das Bundestagsgebäude sowie im Bereich hinter dem Siegestor ein riesengroßes Fest vorbereitet! Das Bundestagsgebäude an sich ist in Sachen Architektur eine wahre Augenweide. Trotz seiner Zerstörung im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch umfangreiche Maßnahmen in den 60er Jahren sowie durch bautechnische Maßnahmen in den 90ern vor dem Einzug der Politiker 1999 modernisiert. Wenn man Berlin und seine Sehenswürdigkeiten ansieht, dann ist es auch in gewisser Weise ein Blick zurück in die Vergangenheit!

Das Gendarmenmarkt

Gendarmenmarkt

Als schönsten Platz Berlins gilt der Gendarmenmarkt in der Mitte Berlins. Aber ich muss ehrlich zugeben: das Konzerthaus in der Mitte und der Deutsche und Französische Dom an den Seiten sehen wirklich klasse aus. Vor dem Gebäude tummeln sich bei schönem Wetter einige Outdoor Cafés und an den Sitzbänke kann man die Aussicht auf die Gebäude werfen. Einen Marktplatz zum Einkaufen findet man hier allerdings nicht und man sollte als Neuling sich nicht vom Namen verwirren lassen. Einkaufsmöglichkeiten gibt’s in den angrenzenden Gegenden genug.

Wichtiger Knotenpunkt mehrerer Verkehrsnetze: Alexanderplatz

Na was sehen meine Augen denn da? Dort wurde zur Wiesnzeit in München sogar das Oktoberfest errichtet. Mehrere Stände, Lebkuchenherzerl. Fahrgeschäfte für die Kleinen und sogar ein Biergarten zum fröhlichen Beisammensein wurde aufgestellt. natürlich ist das keine gleichwertige Alternative zum Oktoberfest in München. Doch trotzdem ist die Überraschung eine tolle Abwechslung für die Gäste. Auf dem Alexanderplatz steht auch der Fernsehturm sowie das Einkaufszentrum Alexa, das ich am zweiten Tag meines Berlintrips kennengelernt habe. Allgemein erhält man aber vom Alexanderplatz einen guten Eindruck von einer entspannten Atmosphäre und ich würde mir auch für die Zeit nach dem Oktoberfest wünschen, dass hier stets was los ist.

Das war ein kleiner Eindruck vom  ersten Tag. Und wie sehen die Berliner ihre Stadt so? 50 Menschen haben in diesem Video die Frage beantwortet, was die Hauptstadt für sie bedeutet: