Die Wiesn 2025 in München verspricht erneut ein unvergessliches Erlebnis.
Pünktlich zum traditionellen Anstich um 12 Uhr mittags im Schottenhamel-Zelt startet das größte Volksfest der Welt. Die bayerische Landeshauptstadt heißt nicht nur ihre Bewohner willkommen, sondern auch Gäste, Familien und Touristen aus aller Welt. Über 6 Millionen Besucher werden erwartet, und mehrere Millionen Liter Bier werden in den Festzelten und bei After-Wiesn-Events ausgeschenkt.
Wer einen guten Platz im Zelt ergattern möchte, sollte früh aufstehen: Besonders am ersten Wiesn-Samstag sind die begehrten Tische schnell belegt, viele große Zelte schließen ihre Türen bereits kurz nach Öffnung. Unsere Tipps: rechtzeitig losziehen, die einzigartige Stimmung genießen, feiern, Freundschaften schließen und die Wiesn 2025 in vollen Zügen erleben!
Beginn und Ende der Wiesn 2025
Am 20. September 2025 fällt der Startschuss für die Wiesn. Traditionell eröffnet der Münchner Oberbürgermeister das größte Volksfest der Welt mit dem symbolischen Anstich des ersten Bierfasses im Schottenhamel-Festzelt. Erst wenn die Worte „O’zapft is!“ erklingen, dürfen die Maßkrüge in allen Zelten gefüllt werden – ein Moment, auf den Besucher aus München und der ganzen Welt gespannt warten.
In den folgenden zwei Wochen verwandelt sich die Theresienwiese in ein buntes Festgelände, das seinen Höhepunkt an den Wochenenden und in den Abendstunden erreicht. Fahrgeschäfte, Festzelte, Trachten und bayerische Spezialitäten sorgen für ausgelassene Stimmung.
Doch wie jedes Jahr heißt es auch 2025 irgendwann Abschied nehmen: Am 5. Oktober 2025 endet das Oktoberfest mit dem traditionellen Böllerschützen-Abschied. Viele Gäste nutzen den letzten Tag, um die besondere Atmosphäre noch einmal in vollen Zügen zu genießen, bevor sich Zelte und Karussells schließen – bis es 2026 wieder heißt: „Auf geht’s zur Wiesn!“
Welches Bierzelt passt zu mir?
Die Auswahl an Festzelten auf der Wiesn ist riesig – von großen Bierpalästen bis hin zu gemütlichen, kleineren Zelten. Damit du die richtige Entscheidung treffen kannst, findest du hier eine Orientierung:
Die großen Festzelte (bekannt & beliebt)
Hofbräu-Festzelt: Internationales Publikum, sehr touristisch, ausgelassene Partystimmung.
Hacker-Festzelt („Himmel der Bayern“): Legendär für Stimmung, Musik und Bier – ein Publikumsmagnet.
Käfer Wiesn-Schänke: Treffpunkt für Promis, Gourmetküche, kleiner und exklusiver, Reservierungen sehr begehrt.
Schottenhamel-Festzelt: Das älteste Zelt mit historischem Anstich, beliebt bei jungen Besuchern und Münchnern.
Marstall-Festzelt: Jüngstes großes Zelt, modernes Ambiente, gemischtes Publikum, ideal für Familien und Gruppen.
Bräurosl: Stark traditionell, bayerisch geprägt, lange Zeit beliebt in der LGBTQ+-Community, heute wieder sehr gemischt.
Armbrustschützenzelt: Tradition pur mit Schießwettbewerben, ein Treffpunkt für Schützenvereine und Stammgäste.
Paulaner-Festzelt (Winzerer Fähndl): Sehr traditionsreich, mit dem markanten Paulaner-Turm, beliebt für Bier und gute Stimmung.
Ochsenbraterei: Berühmt für ihre Ochsen-Spezialitäten, urig und typisch bayerisch.
Kleinere, gemütlichere Zelte
Kufflers Weinzelt: Kein klassisches Bierzelt – hier gibt’s vor allem Wein, Champagner und Weißbier in edler Atmosphäre.
Fisch-Bäda Zelt: Ideal für Fischliebhaber, Spezialitäten vom Grill und entspannte Stimmung.
Glöckle Wirt: Kleines, traditionelles Zelt mit uriger Einrichtung, gemütlich und familiär.
Heimer Zelt: Bekannt für Schmankerl aus Bayern und Tirol, gemütliche Atmosphäre.
Wirtshaus im Schichtl: Kleines Traditionszelt mit Kabarett-Programm und bayerischem Humor.
Die Oide Wiesn (nostalgisch & traditionell)
Die Oide Wiesn ist das „Volksfest im Volksfest“. Sie findet parallel zur großen Wiesn auf einem abgegrenzten Bereich statt und bietet eine entspanntere, traditionellere Atmosphäre:
Festzelt Tradition: Musik, Trachtentanz und bayerische Volkskultur stehen im Vordergrund.
Herzkasperlzelt: Viel Musik, Kabarett und eine urige Stimmung – alternative, kreative Wiesn-Atmosphäre.
Velodrom: Historisches Riesenrad und Fahrgeschäfte im Retro-Stil, ideal für Familien.
Museumszelt: Lebendige Geschichte rund um die Wiesn und das Münchner Brauchtum.
Kann man auf der Wiesn einen Tisch reservieren?

Ja – eine Tischreservierung ist möglich und oft auch empfehlenswert. Allerdings sollte man sich frühzeitig darum kümmern, am besten schon im Frühjahr desselben Jahres, wenn die Zelte ihre Reservierungen freischalten.
Gerade an den Wochenenden sind die Festzelte extrem stark besucht. Ohne Reservierung wird es dann schwer, überhaupt einen Sitzplatz zu bekommen. Wer also entspannt essen, in Ruhe sein Bier genießen und die besondere Stimmung im Lieblingszelt erleben möchte, ist mit einer Reservierung auf der sicheren Seite.
Die Plätze sind begrenzt, daher gilt: Je früher, desto besser. Eine bestätigte Reservierung verschafft nicht nur Zutritt, sondern garantiert auch den festen Sitzplatz. Normalerweise läuft die Buchung online, telefonisch oder per E-Mail, anschließend erhält man eine Bestätigung – oft verbunden mit einem Mindestverzehr in Form von Essens- und Biermarken, die vorab bezahlt werden müssen.
Wer flexibel bleibt und lieber unter der Woche hingeht, hat auch ohne Reservierung Chancen auf einen Platz. Besonders vormittags sind die Zelte noch nicht überfüllt, und manche Bereiche bleiben für spontane Gäste frei. Mit ein wenig Planung lässt sich die Wiesn also sowohl mit als auch ohne Reservierung bestens genießen.
Preise auf der Wiesn 2025
Die Kosten für das Oktoberfest 2025 sind erneut gestiegen und liegen höher als im Vorjahr. Für eine Maß Bier zahlt man in diesem Jahr zwischen 14,50 € und 15,80 €, abhängig vom jeweiligen Festzelt. Besonders in den großen, beliebten Zelten bewegt sich der Preis am oberen Ende der Spanne.
Auf der Oidn Wiesn ist es etwas günstiger: Im Festzelt Tradition liegt die Maß bei rund 15,35 €, im Musikanten- oder Volkssängerzelt zwischen 14,80 € und 14,90 €, und im Museumszelt bei etwa 14,60 €. Spitzenpreise finden sich dagegen im Weinzelt, wo für ein Weißbier oder bestimmte Weinspezialitäten bis zu 17,80 € verlangt werden.
Auch alkoholfreie Getränke sind spürbar teurer geworden: Ein Liter Wasser, Limo oder Spezi kostet inzwischen meist zwischen 10 € und 13 €. Wer den ganzen Tag im Zelt verbringen möchte, sollte daher ein großzügiges Budget einplanen.
Wie entstand das Oktoberfest?
Die Geschichte des Oktoberfests reicht zurück ins Jahr 1810. Anlass war die Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig (später König Ludwig I.) mit der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Zur Feier ihres Bundes lud das Königshaus die Münchner Bevölkerung auf die Wiesen vor den Toren der Stadt ein. Dieses Festgelände erhielt später zu Ehren der Braut den Namen Theresienwiese, wo die Wiesn bis heute stattfindet.
Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildeten damals Pferderennen, die so viel Anklang fanden, dass beschlossen wurde, sie im folgenden Jahr zu wiederholen. Aus dieser Tradition entwickelte sich Schritt für Schritt ein regelmäßig stattfindendes Volksfest. Schon bald kamen Schausteller, Musikanten und Wirte hinzu, die für Unterhaltung und leibliches Wohl sorgten.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wandelte sich die Veranstaltung immer mehr von einem königlichen Fest zu einem Volksfest für alle Schichten. Bierzelte, Fahrgeschäfte und Marktstände prägten zunehmend das Bild. Mit den Jahren wuchs die Wiesn zu einem internationalen Ereignis, das Millionen Menschen anzieht.
Heute gilt das Oktoberfest als größtes Volksfest der Welt und ist längst nicht mehr nur für die Münchner gedacht – Besucher aus allen Kontinenten reisen an, um bayerische Gastfreundschaft, Tradition und natürlich das berühmte Festbier zu erleben.