2 Wochen in New South Wales verbracht und dann ging es nach Queensland in die Stadt Brisbaine, die bei Touristen im Hinblick auf Urlaubsreisen eher als Zwischenstation anzusehen ist. Denn 70 Kilometer weiter entfernt findet man die Stadt Gold Coast, die mit ihrem Surfstrand und den Ausgehmöglichkeiten zu den beliebtesten Reisezielen gehört, wenn eine Australienreise an die australischen Ostküsten angepeilt wird. Doch warum sagen selbst Einwohner in Brisbaine, dass sie angeblich langweilig sein soll. Um das zu prüfen, habe ich mich in die Stadt begeben, um mögliche Touristenziele abzuklappern.
Die Verkehrsanbindung sind eine Katastrophe
Ein kleiner Kulturschock war es schon, als ich Sydney verließ und nach Brisbaine reiste. Was nach dem Abflug um 10 Uhr abends verkehrstechnisch los war, lässt sich mit einem Wort gut beschreiben: nichts! Es war wie auf einem Friedhof. Nach 10 p.m. fahren keine Busse, Züge oder ähnliche Verkehrsmittel. Nachdem ich einige Leute gefragt habe, wie man am besten im die City kommt, kommt u.a. die Antwort: „Sorry, you have to catch the cab. This is Brisbaine.“
Das gute alte Taxi war also die Lösung auf dieses Sorgenproblem, welches aber mit 50 Australischen Dollars berechnet wird. Das ist wahrlich kein Schnäppchen und eine Ohrfeige für alles Flugpassagiere, die nach 22Uhr am Flughafen landen. Die zweite Angelegenheit, die ein wenig verwunderlich ist: normalerweise ist man als Tourist für 2-3 Tage dort unterwegs und würde gern ein Tagesticket kaufen, mit dem man überall hinkommen kann. Aber sowas wird in Brisbaine, einer Stadt mit 2 Millionen Einwohner, und wahrlich nicht klein, gar nicht angeboten. Man erhält stattdessen ein Ticket, das man mit einem bestimmten Guthaben jederzeit aufladen kann oder orientiert sich an den Buslinien.
Die Stadt an sich: viel ruhiger als Sydney
Brisbaine bietet im Gegensatz zu Sydney nicht diese geradlinigen langen Straßen. Die Hauptstraßen verlaufen zwar parallel, aber sie bilden Kurven und führen nach rechts und links. Touristen, die zu Fuß unterwegs sind, sollten unbedingt eine Stadtkarte dabei haben, um die Orientierung nicht zu verlieren. Hauptsächliche Touristenattraktion bildet vor allem South Bank, das am Fluss angrenzt. Der künstlich angelegte Strand mit Schwimm- und Plantschbecken, die netten Cafes, Bars, Restaurants und schönen Parkanlagen sind leider die einzigen Sehenswürdigkeiten in dieser Stadt, die nach Meinung meiner Cousinen als ziemlich „boring“ abgestempelt wurde. Das ist eigentlich ein hartes Urteil für eine Stadt, die 2014 zum G20 Treffen, als Treffpunkt wichtiger Politiker und Entscheider ausgewählt wurde.
Doch nach dem Besuch muss ich auch ehrlich zugestehen: Spaß kann man trotzdem auch in dieser Stadt haben. Neben South Bank ist die City ein sehr beliebter Ort für Touristen. In der Einkaufsmeile gibt es mehrere Oudoor Bars, das Museum of Brisbaine leuchtet bei Nacht und das Treasury Casino ist nicht nur von außen ein Hingucker. Brisbaine bietet viele interessante Sehenswürdigkeiten, wenn man sich das Video von BookingHunterTV ansieht: