Australien zählt mit knapp 7,7 Millionen Quadratkilometern zu den größten Ländern der Welt. Die rund 26 Millionen Einwohner konzentrieren sich größtenteils auf die Küstenregionen um die Städte Sydney, Melbourne, Canberra, Brisbane, Perth und Adelaide. Als Tourist in Sydney fällt sofort die multikulturelle Vielfalt der Bevölkerung auf, darunter eine bemerkenswerte Anzahl von Menschen aus Ostasien wie China, Japan, Vietnam, Korea, Thailand und Indonesien.
In einigen Stadtteilen fühlt man sich fast wie ein Besucher in Asien. Besonders Chinatown vermittelt das Gefühl, im fernen Osten Urlaub zu machen. Die hohe Präsenz von Asiaten war einer der Überraschungseffekte, die mich während meiner Reise durch Sydney begleiteten.
Nach der Statistik sind etwa 7 Prozent der Bevölkerung asiatischer Abstammung und gehören hinsichtlich der Immigration tatsächlich zu den größten Einwanderungsgruppen. Blickt man zurück auf die Historie, war die Einwanderung der Asiaten jahrzehntelang sogar verboten. Mitte des 19. Jahrhunderts kam es nach dem ersten Goldfund zu einem regelrechten Boom der sogenannten Diggers, denen sich die Chinesen anschlossen. Angesichts des großen Arbeitskräftebedarfs in den Goldminen und auf den Plantagefeldern entwickelte sich schnell Misstrauen gegenüber den ausländischen Arbeitskräften, die aufgrund niedrigerer Löhne begehrt waren. Unzufriedenheit, Arbeitgeberstreiks, die vor allem zielgerichtet gegen die Einwanderer ausgelegt förderten eine Politik der Diskriminierung, die sich 1901 in der sogenannten „White Australia Policy“ niederschlug.
Dadurch wurde die Einwanderung der Nichtweißen auf gesetzlicher Basis eingeschränkt oder gar verboten. Infolge der Entwicklungen nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gesetz aufgrund seiner diskriminierenden Ansätze aufgehoben. Zwar ist das Thema Rassismus und Ausländerfeindlichkeit vor allem im Hinblick auf die Aborigines in Australien allgegenwärtig. Doch die faire Einwanderungspolitik macht den Kontinent attraktiv für Arbeitsuchende aus Asien, die teilweise ihre Kultur ins australische Leben integriert haben.
China Town – Vielfalt und Faszination
Ein integraler Bestandteil der kulturellen Landschaft Australien bilden die Lebensgemeinschaften der Asiaten, die sich regional verfestigt haben. In Sydney haben wir mit Chinatown ein Stadtviertel mit einer konzentrierten Dichte an Chinesen, Japanern, Thai und Koreanern. Viele asiatische Imbissstuben, Restaurants, Banken, Shops, Hotels und andere Geschäfte nebeneinander: angenehmer Duft von knusprigen Peking-Enten aus der Imbissstube, leckere Dumplings und andere Teigtaschen verwöhnen unsere Geschmackssinne. Die chinesische Kultur zeigt sich in China Town vor allem über ihre gastronomischen Fähigkeiten.
Wer nach günstigen Produkten rund um Mode, Schmuck, Accessoires, Spielzeug und günstigen Lebensmitteln Ausschau hält, wird im Paddy’s Market bestimmt fündig werden. Von bestimmten Locations muss ich aber dennoch abraten. Normalerweise produzieren Chinesen herrliche Köstlichkeiten. Doch bei einigen Restaurants hinkt das Essen geschmacklich den empfehlenswerten Restaurants hinterher. Vor allem in der Dixon Street sollte man sich zweimal überlegen, ob man der Bitte der jungen Service-Kräften nachkommt, die mit offener Speisekarte auf der Straße die Passanten regelrecht darum anbetteln, hineinzukommen. Aus eigener Erfahrung kann ich nur empfehlen, um solche Läden einen Bogen zu machen. Für viel Geld werden schon Gerichte zubereitet, die mal so auf die Schnelle serviert werden.
Eine der schönsten Gartenanlagen Sydneys: der Chinese Garden of Friednship
Sehr schön finde ich die Anlage des Chinese Garden of Friendship am Darling Harbour. Für mich stellt die ruhige Gartenanlage eine der sehenswerteste Hotspots der Stadt dar. Sehr schön ausgestattet und mit sehr viel Detailreichtum werden Besucher von der Faszination und Natürlichkeit der chinesischen Gartenkunst eingeführt.
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