Tipps für deine Reise in Ho Chi Minh City

Ho Chi Minh City

Ho-Chi-Minh-Stadt, auch bekannt als Saigon, ist eine Metropole der Superlative und das wirtschaftliche Herz Vietnams. Der dichte Verkehr, der die Straßen der größten Stadt des Landes dominiert, kann einen regelrechten Kulturschock auslösen. Mopeds, Motorräder und Autos schlängeln sich scheinbar chaotisch durch die Straßen, fahren rechts, links und überholen von allen Seiten. Doch gerade diese Dynamik macht den pulsierenden Charakter der Stadt aus. Ho-Chi-Minh-Stadt ist lebendig, voller Energie und strotzt vor Wachstum, auch wenn die Anzahl der klassischen Sehenswürdigkeiten überschaubar ist. In diesem Artikel möchte ich euch gerne die faszinierende Stadt vorstellen und ihre einzigartigen Facetten näherbringen.

 

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Man kann dort unendlich viel erleben und entdeckt immer wieder neue Dinge, die man davor nicht bemerkt hat. Fuhr ich noch vor 6 Jahren mit Taxis und öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, war es nun an der Zeit, die Stadt mit dem Moped zu durchkämmen oder eine Mitfahrgelegenheit zu finden. Egal was ihr auch besucht – einen genauen Plan über eure Tagesabläufe solltet ihr im Kopf behalten. Hier sind mehrere Tipps für einen angenehmen Aufenthalt in Ho Chi Minh City.

Sehenswürdigkeiten & praktische Tipps in Ho-Chi-Minh Stadt

Die Stadt ist riesig. Hier könnt ihr nicht alles besuchen. Aber wenn ihr für einen kurzfristigen Tripp möglichst viele Sehenswürdigkeiten besuchen wollt, dann kann ich euch diese hier wärmstens empfehlen. Lasst euch hier gern inspirieren.

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Nguyen Hue Street – eine der Hauptattraktionen 

Nguyen Hue Street bei Nacht Cafe Apartment

Dies ist einer der wenigen Plätze in Ho-Chi-Minh-Stadt, wo der Gehweg ausnahmsweise nicht von einem Schwarm an Mopeds überfüllt ist. Stattdessen flanieren hier zahlreiche Touristen, insbesondere vor der Bác Hồ Statue und der Ho Chi Minh City Hall bis hinunter zum See. Besonders an Feiertagen wie Neujahr verwandelt sich die Straße in ein farbenfrohes Spektakel, gefüllt mit Attraktionen, Lichterketten und einem beeindruckenden Blick auf die leuchtenden Hochhäuser. Eine besondere Attraktion sind sicherlich die Cafe Apartments, die eine schöne Aussicht auf die Stadt bieten. 

Links und rechts säumen zahlreiche Cafés, Restaurants und interessante Orte die Straße, die es zu entdecken gilt. Besonders hervorzuheben ist das markante Cafe Apartment mit seinen Terrassen, das sich als beliebter Treffpunkt etabliert hat. Auch das berühmte Phuc Long Café ist hier vertreten, wo man hervorragenden Tee und Kaffee genießen kann. Und wer gerne Street Food probiert, wird von den vielfältigen und authentischen Spezialitäten, die in den umliegenden Straßenständen angeboten werden, begeistert sein.

Thien Hau Tempel besuchen

Thien Hau Tempel innen Wesentlich ruhiger geht es im Thien Hau Tempel zu, der im 18. Jahrhundert von den Chinesen errichtet wurde. Nach mehreren Umbauten im 19. Jahrhundert steht die Pagode in voller Pracht im Viertel Chợ Lớn und ist auch aus architektonischer Sicht ein beeindruckendes Bauwerk. Auch wenn ihr von der Religionszugehörigkeit nicht zu den Buddhisten gehört, lohnt sich doch der Gang in die Tempel. Gelegentlich hatte ich schon Gespräche mit den Mönchen geführt, die sehr offenherzig euch empfangen. Diese Begegnungen bieten eine wunderbare Gelegenheit, mehr über den buddhistischen Glauben und die kulturellen Traditionen Vietnams zu erfahren. Zudem ist der Tempel ein lebendiges Zeugnis der tiefen Verwurzelung der chinesischen Gemeinschaft in Ho-Chi-Minh-Stadt und bietet interessante Einblicke in die multikulturelle Geschichte der Stadt.

Cu Chi Tunnel

Verbingt ihr mehrere Tage in Ho-Chi-Minh Stadt, dann empfehle ich euch für einen Tagestrip mal die Cu Chi Tunnel zu besuchen.

Die Cu Chi Tunnel sind ein weitverzweigtes Netzwerk unterirdischer Gänge und ein bedeutendes Relikt aus dem Vietnamkrieg. Etwa 70 Kilometer von Ho-Chi-Minh-Stadt gelegen, dienten die Tunnel dem Vietcong als strategischer Stützpunkt. Sie erstrecken sich über eine Länge von mehr als 250 Kilometern und waren entscheidend für den Guerillakrieg gegen die US-amerikanischen und südvietnamesischen Streitkräfte.

Das Tunnelsystem war weit mehr als nur ein Versteck; es umfasste Wohnräume, Krankenhäuser, Küchen, Waffendepots und sogar Schulen. Die Tunnel waren so konzipiert, dass sie den Bombardierungen standhalten und vor Giftgas und Eindringlingen schützen konnten. Einige Teile des Systems wurden auf drei Ebenen angelegt, was es den Kämpfern ermöglichte, sich schnell und unbemerkt zu bewegen.

bei den Cu Chi Tunneln
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Altes Postamt von Saigon

In der Nähe der Nguen Hue Walking Street befindet sich das Alte Postamt von Saigon, auch bekannt als Central Post Office, ist eines der beeindruckendsten architektonischen Wahrzeichen von Ho-Chi-Minh-Stadt. Es befindet sich im Herzen der Stadt, direkt neben der berühmten Kathedrale Notre-Dame, und ist ein herausragendes Beispiel für französische Kolonialarchitektur in Vietnam. Das Postamt wurde zwischen 1886 und 1891 während der französischen Kolonialzeit erbaut und von dem renommierten Architekten Gustave Eiffel entworfen, der auch für den Eiffelturm in Paris bekannt ist.

Das Gebäude besticht durch seine prächtige Fassade, die mit neoklassizistischen und gotischen Elementen geschmückt ist. Im Inneren ist das Postamt ebenso beeindruckend, mit einem hohen Gewölbedach, detaillierten Schmiedearbeiten und einem riesigen Wandgemälde, das die damaligen Telegrafenlinien zeigt. Es gibt auch zwei große historische Landkarten, die das Gebiet von Südvietnam und Saigon in früheren Zeiten darstellen.

Wiedervereinigungspalast besuchen

Wiedervereinigungspalast Saigon
Interessiert ihr euch für die Geschichte Vietnams, kommt man an eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt nicht vorbei. Der Wiedervereinigungspalast (Unification Palace), auch bekannt als Palais de l’Indépendance oder Reunification Palace, ist ein historisches Wahrzeichen in Ho-Chi-Minh-Stadt, das eine zentrale Rolle in der Geschichte Vietnams spielt. Der Palast wurde in den 1960er Jahren an der Stelle des ehemaligen Norodom-Palastes errichtet, der während der französischen Kolonialzeit als Residenz des Generalgouverneurs diente. Am 30. April 1975 erlangte der Palast weltweite Bekanntheit, als ein nordvietnamesischer Panzer die Tore durchbrach, was das offizielle Ende des Vietnamkrieges und die Wiedervereinigung des Landes markierte. Der Palast ist architektonisch beeindruckend und wurde von dem Architekten Ngô Viết Thụ entworfen. Er spiegelt den Modernismus der 1960er Jahre wider und enthält sowohl private als auch öffentliche Räume, darunter Konferenzsäle, Empfangshallen, und einen großen Bunker im Untergeschoss. Heute ist der Wiedervereinigungspalast ein Museum, das Besuchern die Möglichkeit bietet, die prunkvollen Räume, die historischen Artefakte und die bedeutenden Ereignisse zu erleben, die hier stattgefunden haben