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Hoi An ist eine der wohl charmantesten Städte Vietnams und zieht jährlich unzählig viele Besucher an. Mit ihren alten Häusern, bunten Laternen und malerischen Gassen gehört die Altstadt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes. Viele Reisende bleiben natürlich gerne auf den ausgetretenen Pfaden bleiben. Dennoch gibt es zahlreiche versteckte Orte und Erlebnisse, die eine Reise nach Hoi An wirklich einzigartig machen. Hier deshalb nun die besten Insider-Tipps für eine ganz individuelle Entdeckungsreise.
1. Ein Morgenspaziergang durch die menschenleere Altstadt
Die Altstadt von Hoi An ist tagsüber meist voller Touristen, doch in den frühen Morgenstunden wirkt sie beinahe wie aus einer anderen Zeit. Steht man gegen 5 oder 6 Uhr auf, erlebt man Hoi An von seiner authentischsten Seite: Einheimische fegen die Straßen, Händler bringen frische Ware zu den Märkten, und die Stadt erwacht langsam aber sicher zum Leben. Besonders die Japanische Brücke und die kleinen Gassen am Flussufer entfalten in diesem Licht eine ganz eigene Magie.

2. Die verborgenen Cafés und Teehäuser in Hoi An
Während viele Besucher in den bekannten Cafés entlang der Hauptstraßen sitzen, gibt es einige versteckte Perlen, die eine besondere Atmosphäre bieten:
- 🔹Das “Reaching Out Teahouse”: Ein sehr stilles und gemütliches Teehäuschen, das von gehörlosen Mitarbeitern geführt wird. Hier genießt man traditionelle vietnamesische Tees, und das in absoluter Ruhe.
- 🔹“The Espresso Station”: Ein winziges Café in einer kleinen versteckten Gasse, das einige der besten Kaffeespezialitäten der Stadt bietet – probiere hier den „Coconut Coffee“!
- 🔹“Rosie’s Café”: Ein sehr entspanntes Cafe mit einer kreativen Frühstückskarte und einer ruhigen Lage, ideal für eine Pause abseits der Touristenströme.

3. Eine besondere Bootstour bei Sonnenuntergang
Während viele Touristen sich für eine Bootsfahrt auf dem Thu Bon Fluss entscheiden, kann man eine viel authentischere Erfahrung machen, wenn man in “Cam Kim” oder “Cam Thanh” ein kleines Fischerboot mietet. In diesen Gebieten gibt es weniger Boote, und man kann das ruhige Wasser sowie die wunderschöne Landschaft fast für sich allein genießen. Noch eindrucksvoller wird das Erlebnis natürlich, wenn man eine private Tour mit einem einheimischen Fischer macht und die traditionelle Netzfischerei ausprobiert.

4. Kulinarische Erlebnisse fernab der typischen Restaurants
Hoi An ist ein Paradies für Foodies – aber nicht nur in den bekannten Restaurants. Wer wirklich einheimische Spezialitäten genießen möchte, sollte sich an diese Adressen halten:
- 🔸“Com Ga Ba Buoi”: Ein kleines Lokal, das bereits seit Jahrzehnten für sein berühmtes Hähnchen-Reis-Gericht „Com Ga“ bekannt ist.
- 🔸“Bale Well”: Hier gibt es die besten vietnamesischen Pancakes (Banh Xeo) in einer familiären Atmosphäre.
- 🔸“Ben Tre”-Meeresfrüchte-Restaurant: Liegt etwas außerhalb der Stadt und bietet fangfrische Meeresfrüchte zu lokalen Preisen.
Außerdem lohnt sich ein Besuch auf dem “Ba Le Markt”, wo man schon früh morgens frische Zutaten und authentisches vietnamesisches Streetfood ausprobieren kann.
5. Eine Fahrradtour durch die Reisfelder nach “Tra Que”
Statt die üblichen Routen zu nehmen, sollte man sich ein Fahrrad mieten und auf eigene Faust nach “Tra Que”, dem berühmten Kräuterdorf von Hoi An, radeln. Die Fahrt führt durch grüne Reisfelder, vorbei an kleinen Bauernhöfen und Wasserbüffeln, die gemütlich im Schlamm baden. Ist man im Dorf angekommen, kann man sich an einer der vielen Kochschulen anmelden oder einfach eine frische Kokosnuss im Schatten der Palmen genießen.
6. Geheime Strände statt überlaufener Küstenabschnitte
Während der “An Bang Beach” oft voll ist, gibt es selbstverständlich auch ruhigere Alternativen:
- 🔹“Binh Minh Beach”: Etwa 30 Minuten südlich von Hoi An, mit goldenem Sand und kaum Touristen.
- 🔹“Hidden Beach”: Zwischen Cua Dai und An Bang gelegen, mit wenigen Liegen und viel Ruhe.
- 🔹“Cham-Inseln”: Diese sind vor allem ideal für einen Tagesausflug, mit traumhaften Stränden und klarem Wasser.
Vor allem am frühen Morgen oder späten Nachmittag sind diese Strände fast komplett leer.
7. Ein Laternen-Workshop machen statt Souvenirs kaufen
Hoi An ist zudem sehr berühmt für seine bunten Laternen – aber statt einfach eine zu kaufen, kann man sie hier auch ganz einfach selbst basteln. In den kleinen Werkstätten der Stadt bieten Handwerker Workshops an, in denen man seine eigene Laterne herstellt. Eine der besten Adressen dafür ist “The Lantern Lady”, wo man nicht nur die Technik lernt, sondern auch spannende Geschichten über die Tradition der Laternen erfährt.

8. Einblicke in das ländliche Leben auf “Cam Kim”
Viele Touristen besuchen “Cam Thanh” mit seinen berühmten Bambus-Booten, aber “Cam Kim” ist eine noch authentischere Alternative dazu. Auf dieser kleinen Insel, die man mit einer kurzen Bootsfahrt erreicht, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hier kann man alte Holzhäuser besichtigen, Handwerkern beim Bootsbau zuschauen oder einfach durch die friedlichen Dörfer radeln. Es gibt kaum Besucher, sodass man das ländliche Vietnam ganz in Ruhe erleben kann.
9. Das versteckte Grab des japanischen Kaufmanns
Ein echter Geheimtipp für Geschichtsinteressierte: Während die Japanische Brücke als deutliches Symbol der Stadt gilt, wissen nur wenige, dass in Hoi An das Grab von “Tani Yajirobei”, einem japanischen Kaufmann aus dem 17. Jahrhundert, liegt. Es befindet sich etwas außerhalb des Stadtzentrums und ist nur über einen schmalen Pfad zu erreichen – ein faszinierendes Relikt der japanischen Vergangenheit Hoi Ans.
10. Teilnahme an lokalen Festen und Ritualen
Die meisten Besucher erleben nur das berühmte Vollmond-Laternenfest, doch Hoi An hat eine Vielzahl an traditionellen Zeremonien:

- 🔸Das “Ahn-Bang-Fischerfest” (meist im Frühjahr): Hier segnen Fischer ihre Boote für eine erfolgreiche Saison.
- 🔸Das “Tet-Trung-Thu-Fest” (Herbst): Eine Art vietnamesisches Erntedankfest mit bunten Umzügen und verschiedenen traditionellen Tänzen.
- 🔸Tempelrituale in kleinen Pagoden: Besonders in der “Quan Cong Pagode” kann man oft Mönche beim Singen ihrer Gebete erleben.
Hoi An ganz individuell erleben
Wie man nun sieht, gibt es schließlich so viel mehr in Hoi An zu entdecken als nur die typischen Sehenswürdigkeiten. Wer sich von den Haupt-Touristenpfaden entfernt, wird nicht nur unverzichtbare Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Hoi An für Besucher entdecken, sondern auch authentische Einblicke in das Leben der Einheimischen erhalten. Mit diesen Insider-Tipps wird die Reise nach Hoi An im Handumdrehen zu einem ganz persönlichen Erlebnis – voller versteckter Schätze, kulinarischer Überraschungen und unvergesslicher Momente.